Am 16. September 2005 zog die erste Bewohnerin in das Caritas SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg ein. Nun wurde das 10-jährige Bestehen mit einem Jubiläumsfest und anschließendem Sommerfest begangen. Kurzweilig, spannend und unterhaltsam: so war die offizielle Geburtstagsfeier unter der Schirmherrschaft von Julia Klöckner, der Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz. Mit dabei waren viele geladene Gäste, bevor am zweiten Tag das große Sommerfest für die Öffentlichkeit stattfand.
Das kühle Wetter schaffte es nicht, die gute Stimmung der zahlreichen Gäste zu trüben. „Wir blicken zurück mit Dankbarkeit“, begrüßte Stephan Manstein, cts Altenhilfe Direktor, die geladenen Gäste. In seiner Festrede umriss Stephan Manstein die vielfältigen Aufgaben und die großen Herausforderungen einer Altenhilfeeinrichtung und bedankte sich bei den Mitarbeitern des SeniorenHauses. Mitverantwortlich für den zehnjährigen Erfolg ist das hohe Engagement von Hausleiterin Heike Lenhardt. Er würdigte ihren unermüdlichen Einsatz, mit dem sie seit zehn Jahren die Einrichtung leitet. „Es gibt für die Hausleitung nichts Wichtigeres, dass ihre Bewohner gut versorgt sind“, sagte Stephan Manstein. Als Geschenk überreichte Manstein eine Bibel von Marc Chagall. „Für manch ältere Menschen ist das Aufblühen in solch einer Einrichtung weil man gefordert wird, viel Lebensbejahender, als wenn man in den eigenen vier Wänden alleine bleibt und sich jeden Tag eine Dose Suppe aufmacht“, betonte Julia Klöckner in ihrer Festrede. Die Schirmherrin sprach von einer Erfolgsgeschichte. „Es gibt so viel Gutes was jeden Tag in der Pflege geleistet wird. Den Pflegekräften gebührt Dank und Anerkennung“, so die Vorsitzende der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag. „Im demografischen Wandel wird sich die soziale Landschaft verändern. Es ist gut zu wissen, dass es bereits heute Einrichtungen gibt, die diesem Wandel gerecht werden und bei denen man sich sicher sein kann, dass sie in diesem Wandel nicht nur bestehen, sondern ihn auch aktiv gestalten werden“, bestätigte Julia Klöckner weiter.
Neben den Festreden und Glückwünschen gab es reichlich Gesprächsbedarf. In zwei Talkrunden unter dem Motto „ambulant vor stationär“ standen Schirmherrin Julia Klöckner, Stephan Manstein, Jörg Schulze (Vorsitzender Förderverein SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg), Ulrike Nagel (Kuseler Stadtbürgermeisterin), Otto Rubly (in Vertretung Verbandsbürgermeister Karl-Heinz Schoon), Pfarrer Stephan Czepl (kath. Pfarrer der Kirchengemeinde St. Valentin), Manuela Wemmert (Pflegedienstleitung der ökumenischen Sozialstation Brücken gGmbH) sowie Heike Lenhardt (Hausleitung) Rede und Antwort. Otto Rubly sprach von „unserem Pflegeheim“ und bestätigte, dass die Erwartungen der Kommune überdurchschnittlich erfüllt wurden. „Für uns war es wichtig, dass die Bewohner einen Ortswechsel im Ort vornehmen. Das Pflegeheim ist sehr anerkannt“, betätigte Otto Rubly in Vertretung des Verbandsbürgermeisters. „Eine ortsnahe Unterbringung ist im Interesse der Familie“, betonte auch die Kuseler Stadtbürgermeisterin Ulrike Nagel, die die Glückwünsche des Landrates überbrachte. Bei der Frage „ambulant vor stationär“ unterstrich Nagel, dass man natürlich beides braucht. Es ist gut, für jede Phase des Lebens ein Angebot vorweisen zu können. „So möchte ich auch einmal später an die Hand genommen werden“, lobte sie die Arbeit des Hauses und überreichte Hausleiterin Heike Lenhardt eine Spende. Von Konkurrenz gibt es keine Spur, dass bestätigte Manuela Wemmert, Pflegedienstleitung der ökumenischen Sozialstation Brücken gGmbH. „Wir verfolgen gleiche Interessen und Ziele. Wir arbeiten gemeinsam…“, so Wemmert. Vom „guten Geist im Hause“ berichtete auch Pfarrer Czepl und beschrieb seine Arbeit als Seelsorger im SeniorenHaus. „Wir geben eine Hand, möchten für die Bewohner da sein“, sagte Fördervereinvorsitzender Jörg Schulze und bedankte sich bei den 42 Mitgliedern für die große Unterstützung. Im Schlusswort ließ Heike Lenhardt die zehnjährige Geschichte des Hauses Revue passieren und erinnerte an die Anfänge, als sie statt am Schreibtisch auf einer Apfelsinenkiste saß und um sie herum gebohrt, gehämmert und gesägt wurde. Auch sie versäumte es nicht, sich bei den über 70 Mitarbeitern zu bedanken, diese mit Hingabe und Leidenschaft pflegen. „Mit vielen Aktivitäten ganz nach unserem Motto „wer rastet, der rostet“ leben unsere Bewohner ganz ihren Lebensrhythmus aus der Häuslichkeit. Ohne das Engagement aller Mitarbeiter und Ehrenamtlichen, der Unterstützung des Fördervereins mit seiner hervorragenden Arbeit wäre dies alles nicht möglich gewesen. Nur so können wir unser gemeinsames Ziel „die Steigerung der Lebensqualität der uns anvertrauten Menschen erreichen“, sagte Lenhardt. Aus einem Dankesbrief einer Angehörigen zitierte Heike Lenhardt stolz: „Meine Mutter hatte sich bereits nach wenigen Wochen sehr wohl gefühlt. Es ist ein Haus mit viel Ausstrahlung und Wärme“.
Die Moderation beim Festakt samt Talkrunde hatte der saarländische Zauberkünstler Kalibo alias Kai Borchers. Das mitreisende Duo „MOM’s Akustikband“ sorgte bis zum Ausklang für die musikalische Unterhaltung.