21.02.2023

Stimmung in der Narrenburg SeniorenHaus

Welche Einsparungen im Seniorenheim machen Sinn? Im Nachthemd und Schlafanzug zeigten die Närrinnen und Narren mit viel Witz die Möglichkeiten des Einsparens auf. Dies und noch viel mehr wurde in zwei Stunden voller guter Laune und voll besetztem Saal geboten. Das Narrenvolk amüsierte sich prächtig.

Pünktlich 14.11 begrüßte Hausleiterin Marina Wolf das Narrenvolk mit einem dreifachen „Helau“ und ließ die Akteurinnen unter Beifallsstürmen in die vollbesetzte Narrhalla des SeniorenHauses Schönenberg-Kübelberg einmarschieren. Mit bester Laune und dem Lied „Am Rosenmontag“ nahm die traditionelle Veranstaltung ihren Lauf.

 

Zunächst ging es mit Karin Schachtzabel und Carina Lensch auf die Bühne. Gemeinsam stimmten sie das Lied „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ an und die Narrenschar im Saal sang lautstark im Chor „Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf“ mit. Damit brachen sie das Eis endgültig und die Stimmung stieg.

 

Mit einem weiteren Beitrag erheiterte Iris Wack als gestresste Hausfrau das Publikum. Die Mitarbeiterin der sozialen Begleitung ist im Haus als Stimmungskanone bekannt. Wütig und gereizt strömte sie auf die Bühne und gab tiefe Einblicke in das Familien- und Eheleben. Sie jammerte: „Ach, wir arme Fraue!“ Kaum hatte Iris Wack ausgesprochen, rief Bewohner Herr L. „Ohje, jetzt sind wir Männer dran!“ Der ganze Saal lachte. „Man könnt die Knallköpp von Männer in die Ecke schmeiße und die Koffer packen und verreise“, rief Iris Wack in Kittelschürze und Perücke. Unentwegt tratschte sie intimste Probleme aus. Amüsanter Quatsch war vorprogrammiert und die Stimmung nahm weiter  Fahrt auf.

 

Carina Lensch feierte an diesem Nachmittag Premiere. Während sie vor ihrer Zeit im SeniorenHaus als Schlagersängerin auf der Bühne stand, kennen sie die Bewohnerinnen und Bewohner bisher nur im Rahmen ihrer Tätigkeit der sozialen Betreuung. Mit ihren Gesangseinlagen zwischen den Büttenreden und Beiträgen überzeugte sie als Sängerin und Stimmungskanone. Immer wieder heizte sie kräftig die Stimmung an. Und was sie dem Publikum bot, konnte man nur mit einem Wort beschreiben: erstklassig! Die Zuschauerinnen und Zuschauer sangen eifrig mit und das Lied „Der schönste Platz ist an der Theke“ wurde an diesem Nachmittag mindestens dreimal angestimmt.

 

Beim Höhepunkt des Nachmittags beschäftigte sich die "Seniorenheimleiterin" Prof. Dr. Wack alias Iris Wack mit den „Sparmaßnahmen im SeniorenHaus“ und servierte dabei allerlei Frohsinn. „Jetzt kommen die Alten“, rief Karin Schachtzabel ins Mikrofon und im Negligee marschierten die „Bewohner“ alias Anne Pauly-Mohrbacher, Claudia Keller, Martina Mildenberger, Farah Schröck, Louisa Lupp, Hildegard Braun ein. Mit breitem Grinsen im Gesicht und Trillerpfeife im Mund zeigte Prof. Dr. Wack deutlich, wie der Hase im Pflegeheim läuft und wo die Möglichkeiten des Einsparens sind. So wuschen sie sich mit einem einzigen Waschlappen, der für alle reichen musste. Auch die Zahnbürste und das Wasser im Zahnputzbecher wurden geteilt und sorgte für Ekelreaktionen. Das Publikum war vor Lachen außer sich und es gab kein Halten mehr. Tobender Applaus und eine dreifstufige Rakete folgten.

 

Schon Tradition hat der Auftritt von Anne Pauly-Mohrbacher. Gleichwohl humorvoll und witzig ging sie auf die Vorzüge des Renter-Seins ein. „Ich bin Rentner, ich hab Zeit“, bestätigte sie in ihren Geschichten. Für viel Gelächter sorgte dabei die Pointe ihrer Geschichte: „Ist’s eines Tages dann soweit, der Herrgott ruft: Komm sei bereit! Dann sag ich: Nein, ich bin noch nicht soweit, ich bin doch Rentner, ich hab noch Zeit.“ Dafür gab es einen Riesenapplaus und ein dreifaches „Alleh Hopp“.

 

Auf den kräftig beklatschten Auftritt von Anne Pauly-Mohrbacher ging Karin Schachtzabel in die Bütt. Die Mitarbeiterin der sozialen Begleitung ist für ihren  trockenen Humor und ihre köstlichen Dialoge bestens bekannt. Närrischer Quatsch war vorprogrammiert und versprach Lachtränen: „Bei uns in Scheenebersch is immer was gebott, denn mer sinn jo allemo noch so flott“, bestätigte die gebürtige Thüringerin im tiefsten Pfläzer Platt. Humorvoll und wortgewand präsentierte sie das Veranstaltungsprogramm des SeniorenHauses durch das ganze Jahr und heimste damit Begeisterungsstürme ein. „Im September werds net ruhischer, denkt net dran. Da fangt die Party erscht rischdisch an. Do geht’s grad so m Weinfescht weider und alle schunkeln singend heiter. Da brauch kenner Tabletten oder Spritze, un alle sinn der Mänung: das wird Spitze!“ Die Narhalla schüttelte sich vor Lachen.

 

Ja, die SeniorenHaus-Akteurinnen waren wieder einmal richtig gut drauf. Die Ansagen von Jenniffer Martin, Leiterin der sozialen Begleitung, und Iris Wack heizten die Stimmung immer wieder auf und das bunte Programm erfreute das närrische Publikum. Den Lachern und Jubelrufen zu urteilen, hatte es dem Narrenvolk hervorragend gefallen. Nach einem vielumjubelten Finale beschlossen die Akteurinnen mit dem Lied „Ein schöner Tag“ und genossen anschließend ein weiteres Glas Sekt.

 

Akteurinnen waren: Jenniffer Martin, Iris Wack, Anne Pauly-Mohrbacher, Karin Schachtzabel, Claudia Keller, Martina Mildenberger, Carina Lensch, Farah Schröck, Theresa Rust, Louisa Lupp, Hildegard Braun, Birgit Sutter, Hausleiterin Marina Wolf

Caritas SeniorenHaus
Schönenberg-Kübelberg
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Hausleitung
Marina Wolf
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Pflegedienstleiterin
Alexandra Sartorio
Rick Mildenberger
stellv. Pflegedienstleitung
Rick Mildenberger