30.06.2023

„Die Seelsorge ist mein Steckenpferd“

Nach einer einjährigen Fortbildung zur „Mitarbeiterin in der Seelsorge“ ergänzt Anne Pauly-Mohrbacher nun offiziell das seelsorgerische Angebot des SeniorenHauses Schönenberg-Kübelberg. Am 28. Juni wurde sie im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes offiziell zur Mitarbeit in der Seelsorge beauftragt.

 

Im Caritas SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg stehen die Bedürfnisse, Wünsche und Gewohnheiten der Bewohnerinnen und Bewohner bei der Betreuung und Pflege im Mittelpunkt. Spirituelle Begleitung ist ein wichtiger Bereich, um Trost und Heimat zu geben. Dafür steht im SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg Anne Pauly-Mohrbacher bereit und gibt in Andachten und ökumenischen Wortgottesdiensten sowie in persönlichen Gesprächen Kraft und Zuversicht.

 

Nach einer einjährigen Fortbildung „Seelsorge in Einrichtungen der Altenhilfe katholischer Träger“ -  ein Gemeinschaftsprojekt der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mit dem Bistum Trier, dem Diözesan-Caritasverband, der BBT-Gruppe, den Franziskanerbrüdern vom Heiligen Kreuz und der Marienhaus-Stiftung - wurde Anne Pauly-Mohrbacher am 28. Juni im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes durch Pfarrer und Dekan Michael Kapolka offiziell zum Dienst als Mitarbeiterin in der Seelsorge entsandt. Es war ein ganz besonderer Gottesdienst im SeniorenHaus, denn zum ersten Mal feierten die Bewohnerinnen und Bewohner unter freiem Himmel im hauseigenen Garten.

 

Bereits vor ihrer Weiterbildung zur Mitarbeiterin in der Seelsorge war Anne Pauly-Mohrbacher im SeniorenHaus seelsorgerisch tätig. Die Arbeit in der Seelsorge, sagt sie, „ist mein Steckenpferd“. Nach dreizehn Jahre in der sozialen Betreuung ging sie im August 2022 in den wohlverdienten Ruhestand, doch die Arbeit in der Seelsorge möchte sie beibehalten. Es ist vor allem die Arbeit mit den älteren Menschen und die christliche Seelenpflege, die sie motivieren. Mit Hingabe und Leidenschaft begleitet, tröstet und ermutigt die 64-jährige die Menschen, die mit ihr sprechen. Die Begeisterung für ihre Tätigkeit ist Anne Pauly-Mohrbacher anzumerken. In der Corona-Pandemie sie die Herausforderung an, damit die Seelsorge weiterhin stattfinden konnte: Um die regelmäßigen Gottesdienste nicht abreißen zu lassen, bot sie Wortgottesdienste und Andachten in den Hausgemeinschaften an, führte persönliche Gespräche und gab Impulse zu jahreszeitlichen Themen. „Wir wurden kreativ, um die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Leben zu begleiten und Spiritualität zu ermöglichen“, so die engagierte Kübelbergerin.

 

Viele der Gläubigen haben bereits eine fortgeschrittene Demenz. „Ich bemühe mich, den Gottesdienst so zu gestalten, dass er nicht zu lang ist und eine Atmosphäre hat, in der sich alle wohlfühlen. Es ist mir wichtig, aufmerksam die Stimmung jedes Einzelnen zu beobachten“, sagt Anne Pauly-Mohrbacher, die damit auch den Rückgang an pastoralen Diensten und den Wandel der Strukturen kompensiert. Auf die Uhr schaut sie nicht. Die Vor- und Nachbereitung der Wortgottesdienste macht sie meist ehrenamtlich. „Ich bekomme sehr oft positives Feedback. Ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Neben der Organisation von Wortgottesdiensten und Andachten begleitet sie Bewohner und Angehörige in der Trauerarbeit und steht für seelsorgliche Einzelgespräche zur Verfügung.

 

Michael Kapolka hob in seiner Predigt den besonderen Wert Pauly-Mohrbachers Mitarbeit in der Seelsorge hervor: „Es wurde ein Markenzeichen für Sie, dass Sie da sind und mit anpacken. Selbst im wohlverdienten Ruhestand gehen Sie weiter einen Weg, um die frohe Botschaft weiterzutragen und den Menschen Begleitung und eine stützende Hand zu sein. Sie setzen sich ein und Sie sind mit ihrem Herzen da, bereichern dieses Haus und unsere Pfarrei.“ Auch Michael Groß, Geschäftsführer der cts-Altenhilfe, richtete einen Gruß an die frisch beauftrage Seelsorgemitarbeiterin und überreichte zusammen mit Diakon Wolfgang Schu und Einrichtungsleiterin Marina Wolf feierlich die Beauftragungsurkunde. „Ich bin froh und dankbar, dass Sie in diesem Dienst für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und für die Pfarrei unterwegs sein werden“, bedankte sich Michael Groß.

 

Im Anschluss an die Beauftragung gab es einen Sektempfang mit einem kleinen Imbiss. Gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren, den kirchlichen Vertretern, Geschäftsleitung, Mitarbeitenden und Freunden fand dieser feierliche Nachmittag einen gelungenen Abschluss.    

 

 

 

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